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Wir alle kennen das.

Eine Situation, eine Begegnung, eine Nachricht oder eine Erinnerung löst ein starkes Gefühl in uns aus; ein angenehmes oder ein unangenehmes. Ist es angenehm, sind wir froh. Ist es unangenehm, wollen wir es so schnell wie möglich loswerden. Aber wie? In vielen Fällen versuchen wir dieses unangenehme Gefühl zu überspielen oder zu verdrängen. Schliesslich sind wir von Kindesbein an genau darauf konditioniert. Oft gelingt es uns, den aktuellen negativen Gefühlszustand mittels Ablenkung zu dämpfen oder wegzumachen. Der Haken ist nur der, dass das unerwünschte Gefühl in unerwünschten Momenten wieder zum Vorschein kommt. Nicht selten ist dies genau dann, wenn wir uns entspannen und einschlafen wollen… Unweigerlich stellen wir uns die Frage, was wir tun können, um zu innerer Ruhe und zum Schlaf zu finden. Manche von uns versuchen es in solchen Momenten mit Alkohol oder Schlaftabletten. Das Problem bei alledem ist, dass das unerwünschte Gefühl auf diese Weise lediglich für eine gewisse Zeit verschwindet. Neue Probleme entstehen leider nur zu häufig, wenn wir unsere Gefühlswelt mit Substanzen regulieren. Denn dann verlagert sich der Schauplatz. Der Substanzgebrauch wird langsam oder schnell zum Substanzmissbrauch. Dies erzeugt neue negative Gefühle wie Angst, Scham, Einsamkeit.

Ein Teufelskreis?!

Das muss nicht sein. Gefühle gehören zum Menschsein, positive und negative, ob wir das wahr haben wollen oder nicht. Der erste Schritt ist es, diesen Umstand und damit deine Gefühle anzuerkennen und anzunehmen. Du magst einwenden, dass du Angst hast, diese Gefühle zu fühlen. Dann sage ich dir: Du hast Gefühle, aber du bist nicht deine Gefühle.

Hierzu möchte ich dir folgende Übung vorschlagen.

Setze dich aufrecht auf einen Stuhl, schliesse die Augen und atme für einen Moment bewusst ein und aus. Nehme dein aktuelles Gefühl wahr, beobachte und benenne es, indem du z.B. sagst: «Angst, Angst, Angst, Angst……» und zwar so lange wie dieses Gefühl anhält. Bleibe dabei und benenne es. Du wirst feststellen, dass das Gefühl nicht konstant gleich bleibt sondern sich verändert. Nehme dies einfach wahr und benenne auf die gleiche Weise das neu auftauchende Gefühl, z.B. «traurig, traurig, traurig, usw.» und mache in diesem Stil weiter, so lange, bis du ruhiger wirst. Mag sein, dass bald eine neue «Gefühlswoge» kommt. Gehe im gleichen Stil damit um. Wiederhole dies wann immer es für dich nötig und möglich ist.

Zugegeben, indem du diese Übung einmal machst, wird dein Gefühlsleben nicht «geheilt». Machst du es dir aber zur Gewohnheit, dich deinen Gefühlen auf diese Weise regelmässig zuzuwenden, wirst du bald eine positive Veränderung feststellen. Du wirst erfahren, dass Gefühle kommen und wieder gehen und dass du nicht deine Gefühle bist, sondern dass du Gefühle hast. Diese Erfahrung wird dir helfen, auch die unangenehmen Gefühle anzuerkennen und anzunehmen. Indem du dich ihnen zuwendest, bleibst du bei dir und lässt dich selbst in schwierigen Situationen nicht im Stich.

Mit den Gefühlen ist es wie mit vielem im Leben. Wir dürfen lernen damit umzugehen.

Das braucht oft Mut, Ausdauer und Entschlossenheit. Du wirst erfahren, dass sich der Aufwand lohnt. Denn du wirst erkennen, dass du einen positiven Einfluss nehmen kannst auf dein Gefühlsleben, indem du einen bewussten Umgang damit findest. Gut möglich, dass du auf deiner Reise feststellst, dass nebst der Veränderung im Innen auch Veränderungen im Aussen angesagt sind. Doch keine Angst. Du musst nicht alles alleine schaffen. Denn gerade in Zeiten der Veränderung und Verunsicherung hat es sich bewährt, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gerne begleite ich dich ein Stück auf deinem Weg.

Ich bin Susanne Bürgi

Als Coach und Körpertherapeutin unterstütze ich dich, mit anspruchsvollen Anforderungen des Lebens besser umzugehen. Dabei gilt es Körper und Psyche mit einzubeziehen, um zu einem neuen Gleichgewicht zu finden.

Mein Buch

Buchcover was hat meditieren mit Zähne putzen zu tun

Hier kannst du mich kontaktieren.

Susanne Bürgi – einfach besser leben