Wer kennt das nicht? Ich behaupte, das wir das alle kennen.
Der Anlass für diesen Blog-Beitrag ist, dass ich mich derzeit selber in dieser Situation befinde.
Schon seit Wochen quäle ich mich mit vielfältigen Herausforderungen der digitalen Welt. Ich sehe es für mich als unabdingbares Ziel, mich aufgrund von beruflichen Anforderungen in der digitalen Welt besser auszukennen und deren Vorteile zu nutzen. Dass sich dies für mich zu einem scheinbar unüberwindbaren Vorhaben entwickeln wird, hatte ich nicht erwartet. Doch nun sitze ich da und muss mir eingestehen, dass ich es doch nicht so leicht packe wie gedacht. Im Gegenteil, ich tue mich SEHR schwer damit.
Manchmal schwirrt mir der Kopf vor lauter verschiedener Namen der Computerprogramme und deren Aufgaben, den einzelnen Schritten um ans Ziel zu kommen und um das Prinzip der dahinter liegenden Teilschritte zu verstehen. Manchmal brummt mir der Kopf, manchmal rollen mir vor lauter Unvermögen die Tränen der Ohnmacht über die Wangen. Obwohl ich nicht zu Gedankenkreisen neige, kreisen diese in letzter Zeit öfters vor dem Einschlafen.
Immer wieder stelle ich mir die Frage: Was soll ich tun? Und immer wieder habe ich Antworten darauf gefunden:
• Gib nicht auf.
• Hole dir Hilfe.
• Bleibe dran.
• Hör auf damit. Es geht auch ohne.
• Gib dir noch mehr Mühe.
• Mach eine Pause.
• Lasse es andere für dich machen.
Während ich diese Zeilen schreibe, ist das Problem weiterhin ungelöst. Was noch? Ich atme, ich sitze, ich höre, ich bin! In genau diesem Moment fehlt es mir an Nichts.
Mehr noch. Ich bin inspiriert diesen Artikel zu schreiben. Nicht weil ich wüsste, wie «mein Problem» zu lösen ist, sondern weil ich weiss, dass ich nicht das Problem bin sondern nur ein Problem habe. Ich weiss auch, dass ich nicht die Einzige bin die ein Problem hat. Und aufgrund meiner Lebenserfahrung weiss ich auch sehr genau, dass dieses Problem in meinem Leben nur eine vorübergehende Erscheinung ist.
Klar, damit ist mein Problem noch nicht gelöst und das Gedankenkreisen nicht abgestellt. Jedoch ist mein Vertrauen gestärkt, dass sich irgendeine Lösung finden wird. Ich mache mich möglichst frei von einer klaren Vorstellung, woher die Lösung kommt sondern öffne mich für Chancen, die ich derzeit in meinem beschränkten Vorstellungsvermögen noch nicht sehen kann.
Nein, ich gebe nicht auf. Ich verfalle aber auch nicht in einen gesteigerten Aktivismus.
Ja, ich habe alle mir selber gegebenen Antworten ausprobiert. Und nun? Ich bleibe dran. Egal ob ich mein Problem lösen kann oder nicht; ich werde weiterleben. Die gemachte Erfahrung wird mich weiterbringen. So oder so.
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